Stimmen nach dem Finale

Datum: 24. Oktober 2011
Gerd Beisel:
Im ersten Lauf hatte ich Probleme mit der Schaltung und dem ABS, die wir für den zweiten Durchgang abstellen konnten. Dort konnte ich dann ja auch richtig attackieren und meine Rundenzeiten wurden besser. Von den richtigen GT3 bin ich mit 1:44.118 die schnellste Runde gefahren, so gesehen wäre vielleicht auch ein Platz auf dem Podest drin gewesen. Verbesserungspotential bei meinen Rundenzeiten ist aber auf jeden Fall noch da. Wie es im neuen Jahr weitergeht, ist noch nicht entschieden. Im November werde ich zusammen mit Mitch Mitländer und Diego Alessi aber auf jeden Fall noch das 6-Stundenrennen in Vallelunga bestreiten.

Ralf Kraus:
Mich hat mein Freund Stefan Eilentropp hierher gebracht. Nach 10jähriger Abstinenz von kleinen Rundstrecken – ich fahre sonst ja nur Nordschleife - habe ich mir die Zeit einfach mal genommen. Die Umstellung war schon groß, denn ich bin schon lange nicht mehr ein so leistungsstarkes Auto gefahren. Außerdem ist das Limit auf Grand Prix-Strecken ein ganz anders, als auf der Nordschleife. Da musste ich mich schon wieder daran gewöhnen. Unzufrieden bin ich nicht, obwohl ich einige Sekunden auf Christian Land verloren habe. Ansonsten wird hier sehr fair gefahren und es hat schon viel Spaß gemacht.

Dr. Rolf Mielke:
Meine beiden Rennen heute waren gut gelaufen. Es war mein erster Ausflug in die Serie, sonst fahre ich im Porsche Sports Cup. Ich muss mich erst einmal damit anfreunden, dass hier so viele Fahrzeuge unterschiedlicher Leistungsklasse in einer Serie fahren. Ob das nun was für mich ist, oder nicht, kann ich jetzt noch nicht sagen.

Mikaela Kottolinsky:
Das hat heute richtig Spaß gemacht hier in Hockenheim. Jens Smolich hat mich in die Serie gebracht. Es war zunächst ein einmaliger Einsatz, doch es könnte schon sein, dass ich im nächsten Jahr öfters hier fahre.

Markus Huggler:
Mein BMW ist mir hinten links immer wieder eingeknickt. Ich habe zunächst den Stabi verstellt, was absolut nichts gebracht hat. Bei einem richtigen Check habe ich dann gemerkt, dass der Anlenkpunkt der Hinterachse angebrochen ist. Wie ich im Nachhinein hörte, ist das eine typische Krankheit dieses Modells. Die Verstärkung wollte ich hier nicht machen, sondern die wird in aller Ruhe zuhause gemacht. Ich hatte vor dem Rennen irgendwie das Gefühl, dass ich meinen alten Toyota mitbringen sollte, habe es dann aber doch gelassen. Dass ich den Golf Diesel für dieses Rennen mieten konnte war Zufall, der Besitzer ist nämlich hier um ihn zu verkaufen. Da hatte ich aber auch Pech, denn vor dem ersten Lauf ist mir der Turboschlauch abgerissen und ich konnte nicht starten. Erst beim zweiten Lauf hat dann alles geklappt und ich konnte fahren.

Christian Neubecker:
Wir waren das erste Mal in der Serie und mit diesem Auto aktiv. Wir wollten einfach nur wissen, was damit geht und wo wir mit dem neuen Auto stehen. Ich fuhr vorher in einer Hobby-Serie des ADMV. Hier waren das die ersten Schritte im großen Rennsport. Im ersten Lauf habe ich mich darauf konzentriert durchzufahren und im Pulk keine Fehler zu machen. Das galt auch für den zweiten Lauf. Der Unfall war zwar direkt vor mir, ich bin aber gut durchgekommen und habe dann meine Runden recht problemlos abgespult. Wir werden im nächsten Jahr auf jeden Fall hier in der DMV TCC antreten, ob als Dauerstarter oder als Gaststarter ist allerdings noch nicht endgültig geklärt.

Abschlussfeier:
Wie schon in den Jahren zuvor fand die Jahressiegerehrung fahrerfreundlich am Abend nach den beiden Finalläufen im sogenannten Mercedesglashaus im Fahrerlager des Hockenheimer Motodroms statt. In seiner kurzen Ansprache konnte Gerd Hoffmann auf eine überaus erfolgreiche Saison zurück blicken. Noch bevor der Streckensprecher Klaus Lambert mit seiner eigentlichen Moderation der Siegerehrung begann, wurde dem Serienpromoter Hoffmann von Manfred Schulte, dem Sportpräsidenten des DMV, ein riesiger Pokal für die exzellente Arbeit bei der Durchführung und Organisation der DMV TCC überreicht. Neben den zehn erfolgreichsten Piloten, die außer Pokalen auch stattliche Sachgeschenke der Serienpartner erhielten, wurden wiederum die besten drei Mechaniker geehrt. Selbst die „Dienstleister“ der DMV TCC, also der Kameramann Thomas Diefenhardt, der „Punktespezialist“ Reinhold Uhrmacher, sowie die beiden Pressereferenten „HTS“ und last but noch least der Chronist, wurden überrascht und mit Pokalen für die geleistete Serienarbeit belohnt. Nach dem recht kurzen offiziellen Teil konnte dann schließlich mit dem längeren „inoffiziellen“ Teil der Veranstaltung begonnen werden. Über das Ende dieses zweiten Teils liegen indes keine gesicherten Informationen mehr vor….

Text, Interviews und Fotos: Martin Berrang

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