DUNLOP 60 Qualifying: ein Training, so spannend wie ein Rennen

Datum: 29. Juni 2018
„Wenn man Spaß hat, erzielt man die besten Ergebnisse!“ – welch weise Worte, und das mit 19 Jahren: Carrie Schreiner setzt den Audi R8 LMS GT3 von Rutronik-Racing, den sie im DUNLOP 60 gemeinsam mit Kevin Arnold pilotiert, in der ersten Trainingshälfte mit der bis dato einzigen Rundenzeit unter 1:50 Minuten auf die Pole-Position; das Ergebnis aus dem vorangegangenen Zeittraining, bei dem sie diese Marke nicht knackte, kann für die ehrgeizige junge Frau mit dem Ziel, Werkspilotin zu werden, nicht so stehenbleiben. Dass die beiden Young Professionals am Ende des Qualifyings dennoch von Uwe Alzen (mit Dietmar Haggenüller im Mercedes-AMG GT3), Marvin Dienst (im Schütz-Mercedes-AMG mit Stanislav Dobrev) und Fabian Plentz (mit Tommy Tulpe, ebenfalls in einem HCB-Rutronik Audi R8 LMS) auf den vierten Startplatz verwiesen worden sind, davon lässt Schreiner sich den Spaß an der Sache sicher nicht verderben.

Kenneth Heyer (mit Josef Klüber im Mercedes-AMG GT3), Laurents Hörr im Porsche 991 GT3 R von und mit Benni Hey und Manuel Lauck (mit Karlheinz Blessing im GetSpeed-Cup-Porsche) ergänzen die Startaufstellung auf den Rängen fünf bis sieben beim abendlichen 60-Minuten-Rennen. An achter Position ein leuchtendblauer Ferrari 458 GT3, an Bord die beiden Moskauer Pavel Strukov und Pavel Zhartsov, die aus dem Kartsport kommen und hier beim Peroni Racing Weekend ihr erstes Rennen auf europäischem Boden bestreiten wollen. Pech hat Alois Rieder, eigentlich neuntschnellster Fahrer des Felds, dessen 997-er nach kleineren Zipperleins mit gesprungener Windschutzscheibe nach hochgeflogener Haube an der Box zu sehen ist: das Aus für das Zillertaler Team beim italienischen Rennwochenende.

Die Exoten der Serie, der Pagani Zonda des Tschechen Antonin Herbeck sowie der Praga R1 Turbo der Kaufmannsfamilie Aschoff, haben den Weg nach Norditalien nicht angetreten. So übernimmt ein Fahrzeug die Exotenrolle, das als Kämpfer im hinteren Feld naturgemäß nicht mit viel Aufmerksamkeit verwöhnt wird – oder besser: dessen heutiges Fahrer-Gespann: Die Rede ist vom Audi R8 LMS GT4 mit der Startnummer 88, der normalerweise im DUNLOP 60 von Jean-Luc-Weidt im Alleingang gesteuert wird. Der junge Mann hat für den Einsatz in Monza seine Mutter Suzanne als Verstärkung geholt, die ihrem eigenen weiß-pinken Renner dafür eine Pause gönnt. Das Mutter-Sohn-Duo kam mit dem Schrecken davon, als ein Quersteher des Audis zu einer Gelbflaggen-Phase zu Trainingsbeginn führt.

Siebeneinhalb Minuten vor Trainingsende dann die vorläufige Unterbrechung mit der roten Flagge: Marvin Dienst fliegt nach einem Reifenschaden in der schwierigen Parabolica-Kurve weit ins Kiesbett. Ob er vom zweiten Startplatz, den er für sich und Stanislav Dobrev herausgefahren hat, antreten kann, wird sich um 18 Uhr beim Start des 60-Minuten-Rennens zeigen.

Verantwortlich für den Inhalt: Sylvia Pietzko für Carsten Krome Netzwerkeins

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