Der Meister - Das Meisterteam

Datum: 23. November 2014
Erst im allerletzten Rennen auf dem Hockenheimring war es soweit. Frederic Yerly konnte den Titel der Internationalen DMV TCC einfahren. Ein Triumph auch für das Team Stucky.

Nachdem Edwin und Bruno Stucky schon zu den Stammpiloten der DMV TCC in den letzten Jahren zählten und mit einem Mercedes Benz SLS AMG GT3 in die Rennen gingen, gab es in dieser Saison eine kleine Veränderung. Mit Frederic Yerly holte man sich als Verstärkung einen Landsmann mit ins Cockpit von Edwin Stucky, der bisher mit einem Renault Clio glänzte und schon Schweizer Meister war.

Hintergrund war auch, dass Edwin Stucky in den ersten Rennen terminmäßig nicht starten konnte und somit Frederic Yerly als Solist unterwegs war.

Der 38-jährige machte seine Sache sehr gut und holte beim Auftakt in Brünn direkt mal die Plätze drei und vier im Gesamtklassement. In der GT3-Klassen waren es sogar die Plätze zwei und drei.

Beim zweiten Rennwochenende in Zandvoort war es dann ein einziger Triumph. Auf dem Dünenkurs an der Nordsee holte sich Yerly direkt zwei Siege. Mit Platz drei und vier in der Klasse konnte er auch beim ersten Hockenheim-Rennwochenende überzeugen.

Vierte Station war der Salzburgring. Zunächst hieß es Land unter auf dem schwierigen Kurs in den Bergen. Doch bei strömendem Regen siegte Yerly zum dritten Mal in diesem Jahr. In Rennen zwei musste er sich nur Dennis Waszek geschlagen geben."Er war einfach schneller und hat mich beim Anbremsen überholt", so Yerly nach dem Lauf über den Ferrari-Pilot. In der Meisterschaft war er aber nicht ganz vorne zu finden. Bei Rennhalbzeit lag Corvette-Pilot Jürgen Bender mit 57,40 Punkten auf Platz 1. Frederic Yerly hatte 0,3 Punkte weniger.

Und was war mit Edwin Stucky? Während sein Bruder Bruno nach guten Ergebnissen auf Gesamtplatz sechs lag, wäre Edwin auch wieder einsatzbereit gewesen. Doch da Yerly eine so gute Figur machte, entschied man intern, dass er weiterhin um die Meisterschaft fahren sollte. Im nachhinein eine sehr gute Entscheidung.

Ende Juli ging die Punkte-Hamsterei beim Schweizer Team weiter. In Hockenheim waren es Platz drei und zwei und somit erneut zwei Podestplätze. Obwohl man im Qualifying noch Probleme mit dem Setup hatte, ging am Ende alles gut.

Auch in Dijon (zweimal P3) und Red Bull Ring (P4 und P2) blieb der SLS-PIlot immer nah dran an Jürgen Bender, der aber weiterhin die Meisterschftsführung für sich beanspruchen konnte.

So sollte das Finale in Hockenheim die Meisterschaft entscheiden. Lediglich 0,2 Punkte Abstand lagen zwischen Bender und Yerly. Die Ausgangslage war klar. Sollte Bender zweimal vor dem Schweizer ins Ziel kommen, so war die Meisterschaft entschieden. Doch nach Startplatz fünf (Bender drei), konnte Yerly im ersten Rennen auf Platz zwei fahren, während Bender auf Gesamtplatz fünf kam (in der Klasse aber Dritter wurde).

Rennen 2 musste also die Entscheidung bringen. Und sie kam... Mit dem besseren Ende für Frederic Yerly. Der Schweizer ging von Startplatz drei ins Rennen und kam genau auf diesem Platz auch ins Ziel. Dieser zweite Platz in der Klasse 8 reichte dem SLS-Fahrerfür die Meisterschaft. "Ich bin überglücklich. Danke an das Team um Edwin und Bruno Stucky, ohne die das hier alles nicht möglich gewesen wäre", so Frederic Yerly.

Pech hingegen für Jürgen Bender, der fast von Beginn an die Meisterschaft anführte. In Runde 12 kam er in langsamer Fahrt an die Box und musste das Rennen beenden. Eine gebrochene Radaufnahme war das Ende der Meisterschaftsträume.

So war das 25. Jubiläumsjahr der Internationalen DMV TCC nach dem 16. Rennen der Saison entschieden. Erstmals in der Geschichte konnte ein Mercedes den Titel einfahren. Das Team Stucky hatte also alles richtig gemacht und am Ende durfte Edwin Stucky stolz auf "seinen" Piloten mit dem Mercedes Benz SLS AMG GT3 sein.


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